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Weiße Rosen auf Stolpersteinen

21.11.2024
Geschwister-Scholl-Realschule gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus im Zusammenhang mit der Reichsprogromnacht am 9. November 1938

Am 14. November 2024 verließen die 10. Klassen der Geschwister-Scholl-Realschule ihre Klassenzimmer und begaben sich auf Spurensuche in unserer Stadt. Sie suchten dort vielfach übersehene Denkmäler im Gehweg vor etlichen Hauseingängen – die Stolpersteine. Vom Verein "Spuren finden", der in Münster für die Verlegung der Stolpersteine sorgt, hatten wir Namen und Adressen von Münsteraner Jüdinnen und Juden erhalten, die dort wohnten, bis sie deportiert und anschließend ermordet wurden. Ihr Leidensweg nahm – unübersehbar für alle Münsteraner – bereits am 9. November 1938 in der so genannten "Reichskristallnacht" mit seinen Pogromen gegen die jüdischen Bevölkerungen eine bis dahin unbekannte Dimension an.

Im Gedenken an die Opfer und in Erinnerung an die Namensgeber unserer Schule, Hans und Sophie Scholl, den bekanntesten Mitgliedern der Widerstandsgruppe "Weiße Rose", legte jede Klasse in einem Rundgang an den Stolpersteinen weiße Rosen nieder. Zuvor putzten sie die, in den Bürgersteig eingelassenen, bronzenen Stolpersteine und brachten sie wieder zum Glänzen. Dabei wurden die Lebensläufe der Personen verlesen, die an diesem Ort gelebt hatten, dann deportiert und ermordet wurden und an deren Schicksal man sich immer erinnern sollte. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr betroffen und hoffentlich wurde durch die Aktion auch der eine oder andere Passant auf die Stolpersteine aufmerksam.

Die Informationen zu den Stolpersteinen sind für jedermann gut in einer App der Villa ten Hompel und auf einer Online-Karte der Stadt Münster (geo.stadt-Münster.de) zu finden.



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