
Kinder - besonders Jungen - suchen den Körperkontakt zu Mitschülern und lieben es zu raufen. Um dem kindlichen Drang nach körperlichem Kräftemessen nachzugeben und den Kids gleichzeitig Regeln für den Wettkampf mitzugeben, fand an der Geschwister-Scholl-Realschule in den Wochen vor Weihnachten unter dem Motto "Siegen durch Nachgeben" ein Pilotprojekt für weiterführende Schulen zum Thema "Ringen und Kämpfen" statt.

Finanziert vom Stadtsportbund absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 6a unter Anleitung des Judoka Martin Gräfe vier Doppelstunden "Judo" mit den Unterrichtsinhalten Judotechniken und Judowerte.
"Eine tolle Idee, gerade weil der Zusammenhang von Bewegung und Lernen so wichtig ist", zeigte sich die für die Organisation an der Geschwister-Scholl-Realschule zuständige Sportlehrerin Rabea Krause begeistert vom Konzept des Judoprojektes. "Judo eignet sich hervorragend sowohl zur sportmotorischen Grundausbildung, als auch zur Förderung der Klassengemeinschaft, weil die Kinder gegenseitig Verantwortung übernehmen."

"Das Projekt ‚Siegen durch Nachgeben‘ vermittelt den Grundschülern auf spielerischsportliche Weise den Fairnessgedanken sowie Werte wie Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Respekt. Damit leistet es auch einen positiven Beitrag für die Entwicklung der teilnehmenden Kinder", so Sören Weinfurtner, der das Projekt als Sportlehrer begleiten durfte. Dies belegten auch die Rückmeldungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer.

